Curricula l Langzeitkurse für Zahnärzte
Event Type
All
Curriculum
Fortbildung für Ärzte
Fortbildung PAss
Fortbildung ZAss
Veranstaltungsdetails & Anmeldung
Dr. Christian SCHOBER, Wien
Veranstaltungsdetails & Anmeldung
Dr. Christian SCHOBER, Wien
Prof. DDr. Raoul POLANSKY, Graz
Prof. PD DI DDr. Rudolf SEEMANN, MBA, Wien
Implantologie 2021
Termine
Modul 1 | Fr. 29.01.2021 + Sa. 30.01.2021 oder Modul 1 | Fr. 17.09.2021 + Sa. 18.09.2021
Modul 2 | Fr. 05.03.2021 + Sa. 06.03.2021 oder Modul 2 | Fr. 15.10.2021 + Sa. 16.10.2021
Modul 3 | Fr. 18.06.2021 + Sa. 19.06.2021 oder Modul 3 | Fr. 19.11.2021 + Sa. 20.11.2021
Kurszeit: Freitag jeweils von 14.00 –17.00 Uhr, Samstag jeweils von 9.00 –13.00 Uhr
Das Curriculum findet in Kooperation mit neoss statt.
Live OP-Module finden jeweils am Freitag statt.
Planungs-Jour Fixe jeweils anschließend von 17.00 – 18.00 Uhr
Im Rahmen der Veranstaltungen werden Behandlungsfälle anhand mitgebrachter Röntgenbilder und Modelle der Teilnehmer besprochen und mögliche Lösungsvorschläge zur Planung und Durchführung sowohl chirurgisch als auch prothetisch gegeben.
Modul 1
Freitag
Einzelzahn | Schaltlücke | Freiende
• Konzepte zur Implantation im Unterkiefer versus Oberkiefer
• Chirurgisches Vorgehen – vom einfachen zum komplexen Fall – Neues und Bewährtes in der Prothetik
– Anatomische Gingivaausformung – Provisorien für den Papillenerhalt – wirtschaftliche Aspekte der
Sofortversorgung – von der Planung zur Versorgung – Indikationsabhängige Lösungsansätze
Samstag
Einteilung nach objektiven Parametern in leichte, schwere und komplexe Fälle – Sofortversorgung – von der Planung zur Versorgung
Extraoraler und intraoraler Befund
• Situationsmodell, Wax-up/Set-up bis zur Bohrschablone
• Radiologische Diagnostik – CT, DVT, Panorama oder Kleinbild
• Überlegungen zur Zahnerhaltung
Risikoaufklärung und Forensik
• Planung des Implantationszeitpunktes
• Knochenqualität und -quantität
• Anatomische Besonderheiten
• Prothetische Konzepte
• Praktische Übungen zur Schaltlücken- und Freiendsituation
Module 2
Freitag
Zahnloser Kiefer
• Prothesenverankerung mit Halteelementen – unkomplizierte, minimalinvasive Chirurgie – Prothetische
Einarbeitung in den bestehenden Zahnersatz – Mehr Lebensqualität für zahnlose Patienten – Mißerfolgsmanagement
– „Was mache ich wenn…?“ Schnittführung, Lappen – und Nahttechnik
Samstag
• Erwartungshaltung des Patienten / Kalkulation des wirtschaftlichen Aufwands für Behandler und Patient
• Langzeitprognose und Gewährleistung
• Implantatposition, Angulation und funktionelle Aspekte
• Freilegung oder offene Einheilung
• Provisorische Versorgungsmöglichkeiten
• Abutmentauswahlkriterien und Werkstoffkunde Update
• Ästhetische Gesichtspunkte in Relation zur Hart- und Weichgewebssituation
• Abformtechniken – offen, geschlossen und digital
• Praktische Übungen zum Einzelzahnimplantat
Modul 3
Freitag
Bedingt abnehmbare Versorgung
• auf 4 bis 6 Implantaten – CT/DVT unterstützte Planung mit Bohrschablonentechnik – Erhalt der keratinisierten Gingiva – „Ist stanzen noch zeitgemäß?“ & Langzeitresultate – Parafunktionelle Belastungen im implantierten Gebiß – Konzept zur Sofortversorgung – Chance und Risiko in der navigierten Chirurgie
Samstag
• Konzepte zur Sofortimplantation und Sofortversorgung
• Gesteuerte Knochenregeneration und Augmentation
• Sinusboden Elevation – wann und welche Technik
• Gewinkelt gesetzte und kurze Implantate
• Weichgewebsmanagement und Erhalt der keratinisierten Gingiva
• Bisslagenbestimmung, Phonetik und Langzeitprovisorium
• Virtuelle Planung und Navigation
• Mißerfolge – funktionell und/oder ästhetisch
• Hands On zum Zahnlosen Kiefer
ZFP-Fortbildung: 27 Punkte
Einzelkurs: 9 Punkte
Teilnehmer: OP Kurs max. 25 – Jour Fix unbegrenzt
Kursgebühr: € 290,– pro Modul
gesamte Kursreihe: € 750,–
Anfrage per e-Mail
Kursdauer
Jänner 29 (Freitag) 9:00 - November 20 (Samstag) 13:00
Ort
ZAFI
Wien A-1060 Gumpendorfer Straße 83
Veranstaltungsdetails & Anmeldung
Prof. Dr. Jürgen Manhart, München
Veranstaltungsdetails & Anmeldung
Prof. Dr. Jürgen Manhart, München
Dr. Peggy WEISHAUPT, München
Priv.-Doz. Dr. Stefan HAGEWALD, Berlin
ZT Uwe GEHRINGER, München
Modul 1
Fallplanung Teil 1: Grundlagen der ästhetischen Zahnheilkunde und Behandlungsplanung
Prof. Dr. Jürgen MANHART, München
ZT Uwe GEHRINGER, München
Termine:
Freitag | 07.05.2021 | 14.00 – 19.00 Uhr
Samstag | 08.05.2021 | 09.00 – 18.00 Uhr
Modul 2
Fallplanung Teil 2: Ästhetische und funktionelle Vorbehandlung, Langzeitprovisorien und Visualisierungstechniken
Prof. Dr. Jürgen MANHART, München
ZT Uwe GEHRINGER, München
Termine:
Freitag | 28.05.2021 | 14.00 – 19.00 Uhr
Samstag | 29.05.2021 | 09 .00– 18.00 Uhr
Modul 3
Vollkeramische Restaurationen: vom Inlay bis zur Seitenzahnbrücke
Prof. Dr. Jürgen MANHART, München
Termine:
Freitag | 11.06.2021 | 14.00 – 19.00 Uhr
Samstag | 12.06.2021 | 09.00 – 18.00 Uhr
Modul 4
Parodontalchirurgie: Mukogingivalchirurgie und Regenerative Chirurgie
Dr. Peggy WEISHAUPT, München
Priv.-Doz. Dr. Stefan HAGEWALD, Berlin
Termine:
Freitag | 01.10.2021 | 13.00 – 18.00 Uhr
Samstag | 02.10.2021 | 09.00 – 18.00 Uhr
Modul 5
Intensivkurs Komposite im Frontzahnbereich und direkte Zahnumformungen
Prof. Dr. Jürgen MANHART, München
Termine:
Freitag | 22.10.2021 | 14.00 – 19.00 Uhr
Samstag | 23.10.2021 | 09.00 – 18.00 Uhr
Modul 6
Intensivkurs Veneers und Bleichen verfärbter Zähne Referent:
Prof. Dr. Jürgen MANHART, München
Termine:
Freitag | 12.11.2021 | 14.00 – 19.00 Uhr
Samstag | 13.11.2021 | 09.00 – 18.00 Uhr
Modul 7
Teil 1: Bisshebung im Abrasionsgebiss und Fallplanung komplexer Fälle
Teil 2: Komposite im Seitenzahnbereich
Prof. Dr. Jürgen MANHART, München
Termine:
Freitag | 03.12.2021 | 14.00 – 19.00 Uhr
Samstag | 04.12.2021 | 09.00 – 18.00 Uhr
Modul 8
Teil 1: Die ästhetische Versorgung wurzelbehandelter Zähne
Teil 2: Fallvorstellung und kollegiales Fachgespräch
Prof. Dr. Jürgen MANHART, München
Termine:
Freitag | 14.01.2022 | 14.00 – 19.00 Uhr
Samstag | 15.01.2022 | 09.00 – 18.00 Uhr
Das ZAFI (Zahnärztliches Fortbildungsinstitut der Landeszahnärztekammer für Wien) bietet 2021 wieder das Curriculum Ästhetische Zahnheilkunde an. Als anerkannte strukturierte postgraduierte Fortbildung vermittelt Ihnen das Curriculum eine hochwertige Ausbildung in Ästhetischer Zahnheilkunde.
• An acht Wochenenden wird Zahnärztinnen und Zahnärzten in aufeinander aufbauenden und abgestimmten Modulen die Möglichkeit geboten, eine Aktualisierung und Vertiefung ihrer Kenntnisse in Ästhetischer Zahnheilkunde zu erlangen. Die hochqualifizierten Referenten aus Wissenschaft und Praxis vermitteln die Inhalte in multimedialen Vorträgen und Live-Demonstrationen. Praktische Hands-on-Übungen durch die Teilnehmer nehmen einen großen Anteil der einzelnen klar strukturierten Module ein. Hierfür bietet das ZAFI Wien ideale Bedingungen.
• Die acht Module finden freitags (ab 14:00 Uhr) und samstags (ab 09:00 Uhr) im ZAFI in Wien statt.
• Das Curriculum ist gedacht für Zahnärztinnen und Zahnärzte, die an einer praxisnahen Fortbildung im Bereich der Ästhetischen Zahnheilkunde interessiert sind. Aber auch Zahntechniker mit dem Wunsch nach einem Blick über den Tellerrand profitieren in ihrem beruflichen Alltag von den Erfahrungen, die Patientenfälle aus der Sicht des Behandlers kennenzulernen.
Prüfung und Zeugnis:
Das Curriculum endet mit einem kollegialen Fachgespräch, bei dem die Teilnehmer dokumentierte eigene Patientenfälle vorstellen. Der erfolgreiche Abschluss des Curriculums Ästhetische Zahnheilkunde wird den Kursteilnehmern durch ein Zertifikat des ZAFI bestätigt. Wer in einem Jahr nicht alle Module belegen kann, hat die Möglichkeit im Folgejahr die fehlenden Module nachzuholen.
Hinweise:
In den Modulen 1 und 2 (Fallplanung Teil 1 und 2) wird wichtiges Grundlagenwissen, insbesondere Planungskompetenz, zur Ästhetischen Zahnheilkunde vermittelt, welches auch für die weiteren Module von großer Bedeutung ist. Hier bietet es sich für die teilnehmende Zahnärztin / den teilnehmenden Zahnarzt an, die eigene Zahntechnikerin / den eigenen Zahntechniker zu diesen Modulen mitzubringen, damit die vom langjährig erfolgreich zusammenarbeitenden Referententeam (Zahnarzt und Zahntechniker) praktizierten Verfahrensweisen optimal an die Kursteilnehmer vermittelt werden können. Werden Modul 1 und 2 von einem Team aus Zahnarzt und Zahntechniker gebucht, so beträgt die Kursgebühr € 5.600,–.
Das Modul 5 wird gemeinsam mit den Teilnehmern des Curriculum Parodontologie veranstaltet.
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
viele Menschen sind mit ihrem Aussehen nicht zufrieden. Eine immer größer werdende Gruppe daraus bedient sich heutzutage der Mittel der modernen Medizin und Zahnmedizin, um Veränderungen in diesem Bereich herbeizuführen. Die Ästhetische Zahnheilkunde hat auch deswegen mittlerweile in vielen Praxen eine hohe Bedeutung erlangt. Ein attraktives Lächeln erfordert nun einmal gesunde und schöne Zähne in harmonischer Anordnung und unversehrter Weichgewebsumgebung. Ästhetische Zahnheilkunde muss allerdings immer auf einem medizinisch indizierten und funktionell hochwertigen, umfassenden Therapieansatz beruhen. Alleinig auf Ästhetik abzielende Behandlungen, ohne Beachtung einer umfassenden Therapieplanung, und ohne gegebenenfalls notwendige funktionelle, kieferorthopädische, parodontologische, endodontische, restaurative und chirurgische Vorbehandlungen entsprechen nicht dem hohen medizinischen und ethischen Standard, den wir für unseren Berufsstand ansetzen sollten. Vielmehr ist die Ästhetische Zahnheilkunde das Resultat von korrekt ausgeführten Behandlungen aus all den vorgenannten Teildisziplinen, die das Kausystem nach dem funktionellen Vorbild, den Gesetzmäßigkeiten und der Schönheit der Natur wieder herstellen, mit dem Ziel eines langzeitstabilen harmonischen Ganzen. Bei komplexen, umfangreichen Patientenfällen wird die Ästhetische Zahnheilkunde oft im interdisziplinären Ansatz von einem hoch qualifizierten Team verschiedener Spezialisten durchgeführt. Hierbei muss es immer einen Ansprechpartner für den Patienten geben, der die „Lotsenfunktion“ ausübt und den Patienten zum richtigen Zeitpunkt, die Gesamtplanung im Blick habend, den anderen Teildisziplinen zuführt. Weniger schwierige Fälle werden meistens von einem Behandler therapiert, der über eine breite, fundierte Ausbildung und reiche klinische Erfahrung im Bereich der benötigten Teildisziplinen verfügt. Das Anliegen dieses sehr praxisorientierten Curriculums Ästhetische Zahnheilkunde, unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Jürgen Manhart (Universität München), ist, den Teilnehmern in acht intensiven zweitägigen Modulen ein fundiertes Wissen zur Planung und Therapie von Patientenfällen im Bereich der Ästhetischen Zahnmedizin zu verschaffen. Großer Wert wird vom Referententeam darauf gelegt, die Therapieverfahren in vielen Live-Demonstrationen vorzuführen und den Teilnehmern durch eigene, umfangreiche Hands-on-Anteile die nötige praktische Erfahrung und Sicherheit zu vermitteln, das Erlernte in der täglichen Praxisarbeit unmittelbar einzusetzen. Das Referententeam und die Veranstalter würden sich freuen, wenn Sie unsere Leidenschaft für qualitativ hochwertige ästhetische Zahnheilkunde teilen und Sie gemeinsam mit uns zu einer interessanten und kurzweiligen Fortbildungsreihe beitragen.
Ihr
Prof. Dr. Jürgen MANHART
Modul 1
Fallplanung Teil 1: Grundlagen der ästhetischen Zahnheilkunde und Behandlungsplanung
Kursinhalte:
• Organisatorische Einführung in das Curriculum
• Aufbau und Ablauf der Vorstellung selbständig dokumentierter Patientenfälle
• Patientenkommunikation, -beratung, -führung
• Beziehungsdreieck: Patient – Zahnarzt – Zahntechniker
• Grundlagen der dentofazialen Ästhetik
• Ästhetische Analyse und Planungsregeln („Smile Design“)
– Faziale Analyse
– Dentolabiale Analyse
– Dentale Analyse
– Phonetische Analyse
– Gingivale Analyse
• Definition des gemeinsamen Behandlungsziels → Vermeidung von Kommunikationsproblemen und daraus resultierenden „insuffizienten“ prothetischen Arbeiten, die nicht eingesetzt werden
• Teamarbeit: Effektive Kooperation mit dem Zahntechniker zur Optimierung der „Chairside“-Zeit und Minimierung der notwendigen Sitzungen
• Integration der Zahntechnik als aktiver Bereich von Planung und Therapie
• Welche Unterlagen sind für eine umfassende Fallplanung notwendig?
• Anfertigung dimensionsgetreuer Planungsmodelle und schädelbezügliche Übertragung
• Zahnärztliche Fallplanung an detaillierten Patientenbeispielen
• Zahntechnische Fallplanung an detaillierten Patientenbeispielen
• Bedeutung des diagnostischen Wax-up und „Backward Planning“
• Farbbestimmung: verlässliches Vorgehen
• Viele klinische Beispiele in detaillierter Step-by-Step-Präsentation
Praktische Übungen:
• Gegenseitige Ästhetische Analyse
• Demonstration der korrekten Farbbestimmung für direkte und indirekte Restaurationen
• Demonstration Abformtechnik, Okklusionsprotokoll, arbiträrer Gesichtsbogen
Modul 2
Fallplanung Teil 2: Ästhetische und funktionelle Vorbehandlung, Langzeitprovisorien und Visualisierungstechniken
Kursinhalte:
• Zahnärztliche Vorbehandlung
– Parodontal
– Konservierend
– Funktionell
– Chirurgisch
– KFO
• Funktionelle Aspekte in der Planung und Behandlung
• Korrekte Kieferrelationsbestimmung und schädelbezügliche Übertragung
• Wann wird die prothetische Arbeit in HIKP und wann in der Zentrik angefertigt?
• Möglichkeiten der Visualisierung der Behandlungsziele
– Direktes Komposit
– Wax-up
– Diagnostische Schablone
– Intraorales Mock-up (direkt, indirekt)
– Wachskronen
– „Probierzähne“
– Laborgefertigte Langzeitprovisorien („Prototypen“)
• Ästhetische und funktionelle Vorbehandlung mit Provisorien
• Provisorien als Leitlinie und wertvolle Planungshilfen in der Behandlung
– Hochwertige Chairside-Provisorien
– Eierschalen-Provisorien
– Laborgefertigte Langzeitprovisorien: Herstellung und Ziele („Probefahrt“)
• „Ovate Pontic“-Vorbehandlung für eine ästhetische Gestaltung des Brückenzwischenglieds
• Kieferorthopädische Extrusion von frakturierten Zähnen (verschiedene Techniken)
• Ist eine digitale (ästhetische) Planung am Computer hilfreich?
• Viele klinische Beispiele in detaillierter Step-by-Step-Präsentation
Praktische Übungen:
• Demonstration unterschiedlicher Methoden der zentrischen Bissnahme („Zentrik-Registrat“)
• Demonstration Artikulatorprogrammierung mit Protrusions- / Laterotrusionsregistraten
• Demonstration der Anfertigung eines Wax-up und Mock-up und dessen intraorale Evaluation
• Demonstration der Visualisierung des Behandlungsziels am Patienten
Modul 3
Vollkeramische Restaurationen: vom Inlay bis zur Seitenzahnbrücke
Kursinhalte:
• Grundlagen
– Übersicht Vollkeramiksysteme
– Biomechanische und biomimetische Aspekte
• Inlays bis Teilkronen
– Präparationsrichtlinien und -formen
– Step-by-Step: Einprobe, Inlaykonditionierung, adhäsive Befestigung
– Adhäsivsysteme und Befestigungskomposite
– Adhäsive Einsetztechnik
– Einfache Überschussentfernung
– Ausarbeiten und Politur
– Table-Tops und Okklusalveneers / Kauflächenveneers
• Kronen und Brücken
– Präparationsrichtlinien und -formen
– Gerüststärken, Konnektordesign
– Adhäsive Befestigung vs. konventionelle Zementierung
– Vollkeramik auf Implantaten
– Individuelle Abutments (Hybridabutments)
– Monolithische Zirkonoxidkronen
– Wie minimiere ich zeitraubendes Einschleifen?
– Wie vermeide ich die Gefahr von Chipping-Frakturen?
• Viele klinische Beispiele in detaillierter Step-by-Step-Präsentation
Praktische Übungen:
• Präparation: Keramikinlays, -onlays, -teilkronen
• Präparation: Table-Tops
• Präparation: Vollkeramikkronen
• Adhäsive Befestigung
Modul 4
Parodontalchirurgie: Mukogingivalchirurgie und Regenerative Chirurgie
Kursinhalte:
• Anatomie des Parodonts
• Analyse der roten Ästhetik (Lage, Dicke und Kontur der gingivalen Weichgewebe)
• Optimales Ergebnis durch ideales Zusammenspiel zwischen „weißer“ und „roter“ Ästhetik
• Adäquate Vorbehandlung der Weichgewebe und Behandlung von Weichgewebedefekten
• Regenerative Techniken
• Mukogingivalchirurgie
– Ätiologie und Klassifikation von Rezessionen
– Therapievarianten zur Rezessionsdeckung (z. B. freies Schleimhauttransplantat, Bindegewebstransplantat,
koronaler Verschiebelappen)
• Perioprothetik
– Chirurgische Kronenverlängerung (Biologische Breite)
– Resektive Verfahren
– Augmentation der parodontalen Hart- und Weichgewebe vor prothetischer Versorgung
– Versorgung der Alveole und Erhalt der Papille nach Extraktion
• Diskussion der Vorteile / Nachteile einzelner Techniken
• Langzeitergebnisse
Praktische Übungen:
• Rezessionsdeckung am Schweinekiefer
• Augmentation am Schweinekiefer
Modul 5
Intensivkurs Komposite im Frontzahnbereich und direkte Zahnumformungen
Kursinhalte:
• Materialauswahl: Kompositsysteme für ästhetisch perfekte Frontzahnrestaurationen
• Ästhetische Planung (incl. Wax-up und Mock-up)
• Einfache Technik zur perfekten und verlässlichen Farbauswahl
• Wechselwirkung unterschiedlich transluzenter und opaker Kompositmassen
• Notwendiges Instrumentarium zum Schichten und Ausarbeiten
• Klinische Vorgehensweise:
– Kavitätenrandgestaltung für Klasse III und IV
– Fehlerfreie Kavitätenvorbereitung für die Adhäsivtechnik
– Einfache und perfekte Umrissform (Silikonschlüsseltechnik)
– Optimale Approximalkontur und natürliches Emergenzprofil (individuelle Matrizentechnik)
– Vorhersagbare Schichttechnik für naturgetreue Farb- und Lichteffekte
– Altersentsprechender Zahnaufbau (junger, erwachsener, alter Patient)
– Individuelle Charakterisierungen (z.B. Schmelzrisse, Fluoroseflecken, Halo) mit Mal- und Effektfarben
– Schonende Ausarbeitung unter Erhalt der Kontur
– Anpassung der Oberflächentextur und effektive Politur (Step-by-Step)
• Fehlervermeidung beim Schichten
• Meistern komplexer klinischer Herausforderungen:
– Farb-, Form-, Stellungskorrekturen
– Lückenschluss (Diastema mediale, parodontale Defekte)
– Reduktion schwarzer interdentaler Dreiecke nach Papillenrückgang
– Veränderung der Kronenmorphologie
– Direkte Kompositveneers
– Komposit in Verbindung mit oder anstatt KFO
– Optische Tricks zur Veränderung der Zahnbreite bzw. Zahnlänge
• Viele klinische Beispiele in detaillierter Step-by-Step-Präsentation
Praktische Übungen:
• Schichtung und Charakterisierung eines Schneidezahnes
• Zahnumformung bzw. Diastemaschluss
• Reduktion schwarzer interdentaler Dreiecke
• Direktes Kompositveneer
• Silikonschlüsseltechnik und funktionelle Matrizentechniken
• Systematische Ausarbeitung
• Korrekte Gestaltung der Oberflächentextur
• Effektive Politur
Modul 6
Intensivkurs Veneers und Bleichen verfärbter Zähne
Kursinhalte:
• Keramikveneers
– Indikationen und Kontraindikationen
– Präparationsrichtlinien (incl. 360°-Veneers bzw. Veneerkronen)
– Präparationsformen: von „Non-Prep“ über minimalinvasiv bis zur Frontzahnteilkrone
– Diagnostische Schablone: Hilfsmittel bei Planung und Präparation (minimalinvasiv)
– Tricks bei der Abformung von Veneers
– Verschiedene Möglichkeiten der provisorischen Versorgung
– Auswahl der korrekten Keramik und der entsprechenden Herstellungsmethode
– Ästhetische Einprobe (Einfluss von Keramik, Befestigungskomposit und Zahnstumpf auf die Farbe)
– Adhäsive Befestigung: Schritt für Schritt („Tack & Wave“-Cure oder Pinseltechnik?)
– Übersicht: Adhäsive, Befestigungskomposite und Polymerisation
– Vom Einzelzahnveneer zum kompletten „Smile Make-over“
– Veneers im Seitenzahnbereich
– Additional Veneers, Sectional Veneers oder Teilveneers
– „Non-Prep“-Veneers und von der Industrie vermarktete Veneersysteme: was kann ich der Werbung
glauben?
– Veneers in Zusammenhang mit einer Bisshebung und komplexen prothetischen Versorgungen
– Veneers bei ungünstiger Ausgangssituation (große Füllungen, Rezessionen, Endo-Zähne, verschachtelte
UK-Front)
• Bleichen verfärbter Zähne
– Diagnostik der Verfärbung und Grundlagen der Bleichtechnik
– Internes Bleichen devitaler Zähne und Bleichen vitaler Zähne (chairside, home)
• Viele klinische Beispiele in detaillierter Step-by-Step-Präsentation
Praktische Übungen:
• Präparation verschiedener Veneerformen und -typen
• Veneerprovisorien: verschiedene Herstellungsmöglichkeiten
• Adhäsive Befestigung von Veneers
Modul 7
Teil 1: Bisshebung im Abrasionsgebiss und Fallplanung komplexer Fälle
Teil 2: Komposite im Seitenzahnbereich
Kursinhalte:
• Bisshebung im Abrasions- und Erosionsgebiss mit Vollkeramik
– Ursachen für die Absenkung des Bisses (Abrasion, Attrition, Erosion)
– Wann ist eine Bisshebung indiziert?
– Planung, Vorbehandlung, Koordination des Workflows
– Bestimmung der therapeutischen vertikalen und horizontalen Kieferrelation
– Simulation funktionstherapeutischer Maßnahmen mit reversiblen Mitteln (Schienen)
– Umsetzung von der herausnehmbaren Schiene in die definitiven Restaurationen
– Hochleistungspolymere für hochwertige Langzeitprovisorien („Prototypen“)
– Feineinstellung der statischen und dynamischen Okklusion
– Noninvasive mehrmonatige Überprüfung der neuen Kieferrelation mit festsitzenden temporären
Repositionsonlays und -veneers → ästhetische Bewertung und funktionelle „Probefahrt“
– Verbesserung der Vorhersagbarkeit des Behandlungsergebnisses und Risikominimierung
– Überführung der temporären LZPV / Prototypen in definitive Vollkeramikrestaurationen
– Funktionsgerechte Werkstoffselektion (welche Keramiken sind geeignet?)
– Strategische Präparationsplanung und Bestimmung der geeigneten Restaurationsart
– Wie vermeide ich, dass ich die erarbeitete Kieferrelation wieder verliere (Artikulatorregistrat)?
– Segmentweise versus einzeitige Fertigstellung der definitiven Restaurationen
– Bisshebung auf Implantaten: individuelle Abutments, makroretentive Verbundkronen
– Nachsorge und klinische Langzeitresultate
• Bisshebung mit direkten Kompositen
– Sind direkte Kompositrestaurationen für eine dauerhafte Bisshebung geeignet?
– Überführung der Schienenokklusion in direkte Kompositrestaurationen
• Komposite im Seitenzahnbereich
– Defektorientierte Präparation
– Erweiterter Indikationsbereich (z.B. stark zerstörte Zähne, Höckerersatz)
– Unterfüllung: heute noch nötig?
– Tipps zum Approximalkontakt (geeignete Hilfsmittel)
– Fehlervermeidung in der Adhäsivtechnik und Praxiswissen zur Lichtpolymerisation
– Schichttechniken für einen guten Randschluss
– Naturgetreue Modellation der okklusalen Anatomie und individuelle Charakterisierungen
– Ausarbeiten und Polieren leicht gemacht
– „Bulk-Fill“-Komposite und „Fast-Track“-Technik
– Vermeidung postoperativer Beschwerden
• Viele klinische Beispiele in detaillierter Step-by-Step-Präsentation
Praktische Übungen:
• Große Klasse-II-Restauration in sequentieller Höckeraufbautechnik mit Charakterisierungen
• Mittelgroße Klasse-II-Restauration in horizontaler Schichttechnik
• Große Klasse-II-Restauration in Bulk-Fill-Technik
• Funktionelle Matrizentechniken
• Systematische Ausarbeitung und Politur
Modul 8
Teil 1: Die ästhetische Versorgung wurzelbehandelter Zähne
Teil 2: Fallvorstellung und kollegiales Fachgespräch
Kursinhalte:
• Restauration wurzelbehandelter Zähne
– Biomechanik endodontisch versorgter Zähne
– Frakturieren wurzelbehandelte Zähne häufiger?
– Diagnostik einer Wurzellängsfraktur
– Wann benötige ich einen Wurzelstift? (Stift: ja oder nein?)
– Möglichkeiten der stiftfreien Versorgung wurzelbehandelter Zähne
– Endokrone
– Übersicht Wurzelstiftsysteme, v.a. faserverstärkte Kompositstifte
– Bedeutung des Ferrule Effekts und der biologischen Breite
– Adhäsive Stiftbefestigung und Eigenarten der Adhäsivtechnik im Wurzelkanal
– Welche Materialien stören die Adhäsion im Kanal?
– Geeignete Adhäsive und Befestigungskomposite
– Rationelle gleichzeitige Stiftbefestigung und Erstellung des Kompositaufbaus
– Trouble Shooting
– Entfernung und Revidierbarkeit von Wurzelstiften
– Konservierende und prothetische Versorgung wurzelbehandelter Zähne
– Klinische Beispiele in detaillierter Step-by-Step-Präsentation
• Zertifizierung
– 10 bis 15-minütige Vorträge der Kursteilnehmer (Vorstellung abgeschlossener eigener Fälle)
– Diskussion der Vorträge
– Kollegiales Fachgespräch
ZFP-Fortbildung: 128 Punkte
Teilnehmer: max. 15
Kursgebühr: € 5.050,– (8 Module) inkl. Skripten und Mittagessen
Anfrage per e-Mail
Kursdauer
Mai 7 (Freitag) 14:00 - Jänner 15 (Samstag) 18:00
Ort
ZAFI
Wien A-1060 Gumpendorfer Straße 83
Veranstaltungsdetails & Anmeldung
Univ.-Prof. Dr. Hady HARIRIAN, PhD, MSc, Wien
Veranstaltungsdetails & Anmeldung
Univ.-Prof. Dr. Hady HARIRIAN, PhD, MSc, Wien
OA Dr. Peter PURUCKER, Berlin
Priv.-Doz. Dr. Stefan HÄGEWALD, Hamburg
Dr. Peggy WEISHAUPT, München
Prof. DDr. Matthias FOLWACZNY, München
in Kooperation mit der ÖGP (Österreichische Gesellschaft für Parodontologie)
Termine Modul 1
Freitag, 25.06.2021 | 09.00 – 18:00 Uhr
Samstag, 26.06.2021 | 09.00 – 18.00 Uhr
Termine Modul 2
Freitag, 02.07.2021 | 13.00 – 18:00 Uhr
Samstag, 03.07.2021 | 09.00 – 18.00 Uhr
Termine Modul 3
Freitag | 10.09.2021 | 13.00 – 18.00 Uhr
Samstag | 11.09.2021 | 09.00 – 18.00 Uhr
Termine Modul 4
Freitag | 01.10.2021 | 13.00 – 18.00 Uhr
Samstag | 02.10.2021 | 09.00 – 18.00 Uhr
Termine Modul 5
Freitag | 26.11.2021 | 13.00 – 18.00 Uhr
Samstag | 27.11.2021 | 09.00 – 18.00 Uhr
Modul 1
Einführung
Univ.-Prof. Dr. Hady HARIRIAN, PhD, MSc, Wien
Parodontitis ist – laut den letzten Übersichtsarbeiten – in fast aller Munde, weniger in jungen Jahren, dafür aber umso „morbiditätskomprimierter“ in
den letzten Lebensabschnitten. Wie kommt es, dass diese entzündliche Erkrankung immer noch fälschlicherweise als „Parodontose“ im Sprachgebrauch verwendet wird? Was ist eine Parodontologin/ein Parodontologe und inwieweit grenzt sich ihr/sein Wirken von dem einer Dentalhygienikerin und Prophylaxeassistentin ab?
Worin liegen die Aufgaben der parodontologischen Fachgesellschaften, wie der Österreichischen Gesellschaft für Parodontologie (ÖGP) und deren Mutterorganisation, der „European Federation of Periodontology (EFP)“? Dieser Vortrag soll diese und weitere Fragen rund um die Parodontologie beantworten und das Fach Parodontologie in seiner Gesamtheit umreissen.
Nichtchirurgische, konservative Parodontitis-Therapie I
OA Dr. Peter PURUCKER, Berlin
Die Module 1 und 2 des Curriculums Parodontologie haben den Schwerpunkt in der praktischen Durchführung der nichtchirurgischen Parodontitisbehandlung. Sie beinhalten Vorlesungen zur parodontalen Befunderhebung, Diagnostik, den medizinischen Aspekten der Parodontitis, der antiinfektiösen Therapie und der systematischen unterstützenden Parodontitistherapie (UPT). Im praktischen Teil erfolgen Demonstrationen und Übungen zu Befunderhebung, subgingivalem Debridement, Instrumentenschleifen und der Dentalfotografie. In beiden Modulen besteht die Möglichkeit eigene Fälle vorzustellen, die Planung in der Kollegengruppe zu diskutieren und die Behandlung unter Supervision durchzuführen.
Modul 2
Nichtchirurgische, konservative Parodontitis-Therapie II
OA Dr. Peter PURUCKER, Berlin
Die Module 1 und 2 des Curriculums Parodontologie haben den Schwerpunkt in der praktischen Durchführung der nichtchirurgischen Parodontitisbehandlung. Sie beinhalten Vorlesungen zur parodontalen Befunderhebung, Diagnostik, den medizinischen Aspekten der Parodontitis, der antiinfektiösen Therapie und der systematischen unterstützenden Parodontitistherapie (UPT). Im praktischen Teil erfolgen Demonstrationen und Übungen zu Befunderhebung, subgingivalem Debridement, Instrumentenschleifen und der Dentalfotografie. In beiden Modulen besteht die Möglichkeit eigene Fälle vorzustellen, die Planung in der Kollegengruppe zu diskutieren und die Behandlung unter Supervision durchzuführen.
Modul 3
Parodontalchirurgie I: Lappenoperationen, resektive Techniken, Furkationen
Priv.-Doz. Dr. Stefan HÄGEWALD, Hamburg
Dr. Peggy WEISHAUPT, München
Komplexe Parodontalfälle mit tiefen Knochen- und Weichgewebedefekten lassen sich häufig nicht allein mit geschlossener Kürettage oder Medikamenten behandeln, sondern benötigen eine offene Kürettage und chirurgische Reduktion der Taschen. Dies wurde in wissenschaftlichen Studien gezeigt. Es existieren verschiedene Therapieansätze, wie modifizierter Widman-Lappen oder resektive Techniken zur Taschenelimination, die je
nach klinischem Bild und Behandlungsstrategie angewendet werden sollten. Liegt bei mehrwurzeligen Zähnen zusätzlich ein Furkationsbefall vor, werden zur langfristigen Beseitigung der Entzündungen und der interradikulären Nischen weitergehende Methoden notwendig, so z.B. Prämolarisierung, Tunnelierung oder Wurzelresektion. Die Vor- und Nachteile der verschiedenen Lappenoperationen werden ausführlich an klinischen Fällen
demonstriert, um den Teilnehmern einen Leitfaden in die Hand zu geben. Praktische Aspekte wie Vor- und Nachbehandlung sowie die Auswahl der notwendigen Instrumente werden erklärt.
Im Modul werden die grundlegenden Methoden der Parodontalchirurgie mit Schwerpunkten auf Schnitt-und Nahttechniken dargestellt und in praktischen Übungen am Schweinekiefer trainiert. Die Teilnehmer sollen in die Lage versetzt werden, auch komplexe Parodontalfälle in ihrer Praxis behandeln zu können, insbesondere dort, wo die konservative oder medikamentöse Behandlung an ihre Grenzen kommt. Alle benötigten Instrumente werden den Teilnehmern für den Kurstag zur Verfügung gestellt.
Module 4
Parodontalchirurgie II: Mukogingivalchirurgie und Regenerative Chirurgie
Ästhetische Behandlungsergebnisse sind für unsere Patienten, und damit auch für unseren Praxiserfolg, heutzutage von enormer Bedeutung. Die chirurgische Therapie von mukogingivalen Problemen, insbesondere Deckung von Rezessionen, ist ein integraler Bestandteil der dentalen Ästhetik, da wir oftmals nur durch adäquaten Weichgewebsaufbau das gewünschte Ergebnis erzielen können. Rezessionsdeckungen sind mit verschiedenen
Techniken möglich, die je nach der individuellen klinischen Situation angewendet werden sollten. Die Regeneration des Zahnhalteapparates stellt das optimale Therapieziel einer parodontologischen Behandlung sowohl zur Reduktion der Taschen als auch zur Stabilisierung und Festigung des Zahnes dar. Wir verfügen heute über chirurgisch-regenerative Methoden mit Unterstützung durch Membranen, Knochenersatzmaterialien oder Schmelzmatrixproteinen, wobei häufig Kombinationen angewendet werden. Zu vielen Techniken existieren wissenschaftliche Kurz- und Langzeitstudien, die die Effektivität nachgewiesen haben, so dass man von evidenz-basierten Therapien reden kann. Mukogingivale und regenerative Therapieformen sind daher in Zukunft sicher von wachsender Relevanz, zumal sie prinzipiell sehr gut in der Zahnarztpraxis durchgeführt werden können.
Im Modul werden die wesentlichen Techniken zur Rezessionsdeckung und zur regenerativen Chirurgie anhand klinischer Fälle mit Vor- und Nachteilen dargestellt und in praktischen Übungen am Schweinekiefer trainiert, damit die Kursteilnehmer diese Techniken dann in ihr Behandlungskonzept und ihren Praxisablauf integrieren können.
Alle benötigten Instrumente werden den Teilnehmern für den Kurstag zur Verfügung gestellt.
Modul 5
Parodontitis und Systemerkrankungen Ätiologie und Therapie der Periimplantitis
Prof. DDr. Matthias FOLWACZNY, München
Parodontitis und Systemerkrankungen
Der Einsatz von enossalen Implantaten hat die Möglichkeiten der zahnärztlichen Therapie in den vergangenen Jahren erheblich erweitert. Durch die stetige Verbesserung moderner Implantatsysteme kann die erfolgreiche Einheilung und somit der primäre Therapieerfolg einer implantatgestützten zahnmedizinischen Versorgung inzwischen regelmäßig beobachtet werden. Bedingt durch diese Entwicklung, vergrößert sich gleichzeitig auch
der Anteil von Patienten mit implantatgestützten prothetischen Versorgungen. Nach aktuellen epidemiologischen Zahlen sind bei einer erheblichen Anzahl dieser Implantate jedoch unterschiedliche Formen periimplantärer Entzündungen anzutreffen, die unmittelbar zum sekundären Misserfolg einer Implantattherapie beitragen können. Zur Behandlung dieser Entzündungen können verschiedene nicht-chirurgische und chirurgische Therapiemethoden
zum Einsatz kommen, deren klinische Effektivität allerdings teilweise nur sehr unzureichend wissenschaftlich gesichert ist. Dieser Kursteil gibt eine Übersicht über den aktuellen Stand der Diagnose und Therapie von periimplantären Entzündungen.
Ätiologie und Therapie der Periimplantitis
Unter dem Begriff der parodontalen Medizin werden seit einigen Jahren die Wechselwirkungen zwischen der marginalen Parodontitis und unterschiedlichen systemischen Erkrankungen, wie zum Beispiel der Atherosklerose oder der rheumatoiden Arthritis, zusammengefasst und diskutiert. Eine Reihe von Erkrankungen sowie deren Therapie, beispielsweise maligne Tumoren der Kopf-Hals-Region oder maligne hämatologische Erkrankungen, haben dabei unmittelbaren Einfluss auf die Konzeption der parodontalen Therapie. Dieser Teil des Curriculums soll den aktuellen Stand der Zusammenhänge zwischen dem Verlauf und der Behandlung einer Parodontitis sowie den betreffenden systemischen Erkrankungen darlegen. Insbesondere werden die aus Systemerkrankungen entstehenden Risiken und Probleme für die klinische Therapie der marginalen Parodontitis besprochen und mögliche Lösungswege erarbeitet und diskutiert werden
ZFP-Fortbildung: 84 Punkte
Einzelkurs: 16 Punkte (außer Modul 1: 20 Punkte)
Teilnehmer: max. 20
Kursgebühr: pro Modul: € 850,–
gesamte Kursreihe: € 4.000,–
Zahnmedizin StudentInnen: können ausschließlich Modul 1+ 2 buchen € 800,–
Modul 1+2 können nur gemeinsam gebucht werden!
Das Modul 4 wird in Kooperation mit dem Ästhetik-Curriculum durchgeführt
Schildfähiges ÖZÄK Diplom „Parodontologie“ NEU
Nach der vollständigen Absolvierung der 5 Module des Curriculum Parodontologie im Ausmaß von insgesamt
90 Stunden, können Sie zur Kommissionellen Abschlussprüfung antreten, um das ÖZAK Diplom „Parodontologie“ zu erlangen.
Kommissionelle Abschlussprüfung:
Diese findet im Rahmen eines österreichischen Zahnärzte Kongresses oder einer ÖGP Tagung statt.
Prüfungskomitee:
Das Prüfungskomitee setzt sich zusammen aus je einem Vertreter/ einer Vertreterin der ÖGP, sowie einemVertreter/ einer Vertreterin der österreichischen Zahnärztekammer.
Prüfungsinhalt:
• Bei der Prüfung können alle Inhalte des Curriculums stichprobenartig abgeprüft werden.
• Für die Prüfung muss ein eigens durchdokumentierter Fall, der den Richtlinien der Fallpräsentation der ÖGP/DGParo entspricht (ein Template wird zur Verfügung gestellt) dem Prüfungskomitee vorab vorgelegt werden.
Prüfungsgebühr € 300,–
Prüfungsvoranmeldung:
Bei Interesse bitten wir Sie, Ihre Voranmeldung an sekretariat@oegp.at zu richten. Der genaue Termin wird Ihnen per Mail bekannt gegeben.
Ansuchen zur Ausstellung des ÖZAK-Diplom „Parodontologie“:
Nach der Teilnahme an allen 5 Modulen des „Curriculum Parodontologie“ und der Bestätigung über die positiv absolvierte Prüfung, können Sie um die Ausstellung des Zahnärztlichen Fortbildungsdiplom mit dem Zusatz Parodontologie bei der österreichischen Zahnärztekammer ansuchen.
Ihr Ansuchen richten Sie bitte direkt an baumgartner@zahnaerztekammer.at
Anfrage per e-Mail
Kursdauer
Juni 25 (Freitag) 9:00 - November 27 (Samstag) 18:00
Ort
ZAFI
Wien A-1060 Gumpendorfer Straße 83
Veranstaltungsdetails & Anmeldung
Dr. Stefano TROIANI, Zürich Termine: Modul 1 Freitag |
Veranstaltungsdetails & Anmeldung
Dr. Stefano TROIANI, Zürich
Termine:
Modul 1
Freitag | 01.10.2021 | 14.00 – 19.00 Uhr
Samstag | 02.10.2021 | 09.00 – 17.00 Uhr
Modul 2
Freitag | 03.12.2021 | 14.00 – 19.00 Uhr
Samstag | 04.12.2021 | 09.00 – 17.00 Uhr
Modul 3
Freitag | 11.03.2022 | 14.00 – 19.00 Uhr
Samstag | 12.03.2022 | 09.00 – 17.00 Uhr
Modul 4
Freitag | 20.05.2022 | 14.00 – 19.00 Uhr
Samstag | 21.05.2022 | 09.00 – 17.00 Uhr
Modul 5
Freitag | 16.09.2022 | 14.00 – 19.00 Uhr
Samstag | 17.09.2022 | 09.00 – 17.00 Uhr
ZAFI in Kooperation mit GC
MODUL 1
• Wachstum und Entwicklung
• Epidemiologie der Malokklusionen
• Wurzelresorption
• Sammlung von Records: klinische Fotografie, Abformtechnik, Artikulatormontage, Gesichtsbogen,
zentrischer Wachsbiss
• Radiologie: OPG-interpretation, DVT-interpretation, MRI-interpretation
• Kephalometrie
• Überlagerungstechnik und Wachstumsvorhersage
• Problemlistenerstellung und Behandlungsplanung
• Bracket-Platzierung: direkte, indirekte und digitale Technik
• Bandplatzierung
• Bracketabnahmetechnik
Praktischer Teil:
• zentrische Biss- und Artikulatormontage
• Bracket-Platzierung
MODUL 2
• Probleme der Klasse 1 – GET Prescription
• Eliminierung der hinteren Vorkontakte – Torque und Rotation der Molaren
• Behandlungshilfsmittel: TPA, Lingualbögen, Kraftarme, Hebelarme
• Metallurgie und Bogendrahtauswahl
• Drahtbiegen: Torque, Utility-Bogen (Hilfsbogen)
• Impaktierte Eckzähne
• Präsentation von Fällen der Teilnehmer
Praktischer Teil:
• Biegen und Aktivieren des Utility-Bogens
• TPA Anpassung und Aktivierung
• Hebelarm (Cantilever) zur Führung impaktierter Eckzähne
MODUL 3
• Eruptionssequenz / interzeptive Behandlung
• Agenesi
• Klasse II Behandlung – Bite Jumper
• Klasse II Behandlung – Extraktion von 2 oberen Prämolaren
• Klasse III Behandlung – Interzeptiv und Straight-Wire Behandlung
• Offene Biss Behandlung
• Follow up der Teilnehmerfälle
MODUL 4
• Extraktionstherapie / Lückenschluss
• Tiefbissbehandlung
• Behandlung von transversalen Problemen
• TADS und Gaumenimplantate
• Follow up der Teilnehmerfälle
Praktischer Teil:
• Lückenschluss
• Korrektur transversaler Probleme mit TPA und Quad Helix
MODUL 5
• Finishing und Retention
• Kieferorthopädie und TMD
• Aligner Behandlung
• Kieferorthopädische Vorbereitung für die orthognathe Chirurgie
• Abschlussfeier
ZFP-Fortbildung: 75 Punkte
Teilnehmer: max. 20
Kursgebühr: € 3.150,–
Anfrage per e-Mail
Kursdauer
October 1 (Freitag) 14:00 - September 17 (Samstag) 17:00
Ort
ZAFI
Wien A-1060 Gumpendorfer Straße 83